13 mörderisch gute 4-Gänge-Menüs
D 2019, Ullmann-Verlag
Ein Kochbuch der ganz besonderen Art! In diesem schön aufgemachten Buch dreht sich alles um die Familie Ashtonburry und die Geschichten aus dem Krimidinner, aber vor allem um die wunderbaren Menüs. Ein Vorwort der Erfinderin des Krimidinners, Alexandra Stamm, erklärt, wie es überhaupt zum Krimidinner gekommen ist. Aus einer Verlegenheit geboren, hat es mittlerweile zwei Millionen Besucher, 20.000 Leichen, 10.000 Mörder und mehr als 200 Spielstätten erlebt. Das Buch erzählt kapitelweise eine kleine Geschichte um die Ashtonburrys, aber in erster Linie ist es eine Hommage an gutes Essen.
Die Fotos, die von Tom Grimm und Gerd Hemsing gemacht wurden, lassen einem allein schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Wunderbare Rezepte aus den verschiedenen Spielstätten regen dazu an, sie entweder nachzukochen oder sofort eine Karte fürs nächste Krimidinner zu besorgen. Eine kleine Auswahl:
- Geräuchertes Forellenfilet auf Linsensalat (Romantikhotel Schloss Rheinfels)
- Rosa gebratenes Roastbeef auf Ratatouille-Gemüse und überbackene Rahmkartoffeln (Restaurant Godesburg in Bonn)
- Délice vom Iberico-Schwein mit Paprika-Mousse, Peperonata und feinen Salatspitzen (Steigenberger Hotel Der Sonnenhof in Bad Wörishofen)
- Himbeer-Biskuitrolle mit Waldmeistersauce (Taste Style Hotel Bären in Auggen)
Da bekommt man schon Appetit beim Lesen.
Zwischendurch sind Infos über einige der Restaurants (mit mehr oder weniger Sternen) eingestreut, die auch viel Lust machen, dort einmal essen zu gehen. Und wussten Sie schon, dass Hugenpoet (wie Schloss Hugenpoet) einfach Krötentümpel heißt?
Natürlich ist das ganze Buch eine einzige große Werbung für das Krimidinner und die beteiligten Hotels/Restaurants, aber was soll’s! Wenn es gut gemacht ist, und das ist es, warum nicht? Und wenn man es nur als Kochbuch benutzen will, hat man nichts falsch gemacht.