OT: Missing Mark, USA 2009
Riley Spartz, Reporterin bei Channel 3, wird auf eine Anzeige aufmerksam: „Hochzeitskleid zu verkaufen: Ungetragen“. In der Hoffnung, dass sich dahinter eine interessante Geschichte verbirgt (die Quotenbewertung steht kurz bevor) macht sie sich auf den Weg, Näheres herauszufinden. Es stellt sich heraus, dass die verhinderte Braut aus den feinsten Gesellschaftsschichten stammt und ihr Bräutigam, der Comedian Mark, irgendwann zwischen dem Testesssen und der Trauung auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist. Riley fängt an, die Sache zu untersuchen und trifft relativ schnell auf Widerstand. Die vornehme Familie ist nicht gerade begeistert davon, dass ihr Privatleben in die Öffentlichkeit gezerrt wird.
Doch nicht nur dieser Fall macht Riley zu schaffen. Eine lokale Größe, ein riesiger Barsch, der dem kleinen Ort White Bear Lake, in dem sie lebt, zu nationaler Bekanntheit verhelfen könnte, wurde gefischnapt. Verdächtigt werden in diesem Fall eine Gruppe Ökoterroristen, die aber empört alle Schuld von sich weisen.
Riley Spartz ist neu für mich, aber sehr unterhaltsam. Ihre Neugier – und die Suche nach Quoten – bringt sie immer wieder in tödliche Gefahr. Die Fälle behandeln Mord, Entführung und Drogenhandel, aber eben auch mal eine Fischentführung. Die Heldin ist sympathisch und lakonisch in ihrem Blick auf die Realität. Bis jetzt scheint es die Autorin auf Deutsch nicht zu geben, zumindest konnte ich sie nicht finden, doch ich hoffe, das ist nur eine Frage der Zeit.