Alice Blanchard: Sturmfieber

Bild: Verlag Hoffman und Campe

OT: The Breathtaker, USA 2003, D 2004, Verlag Hoffman und Campe

Ein Tornado zieht seine verheerende Spur durch Oklahoma. Charlie Grover, Polizeichef des Kaffs Promise wird zu einem Haus gerufen, in dem drei Leichen gefunden wurden. Auf den ersten Eindruck sieht es aus, als wäre der Sturm der Verursacher, doch irgendwas scheint nicht zu stimmen. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass alle drei ermordet wurden. Grover beginnt nachzuforschen und stellt schnell fest, dass das nicht der einzige Fall ist. Da scheint schon länger jemand während Tornados zu morden.

Sein Privatleben ist auch nicht gerade perfekt. Seine Frau ist vor drei Jahren gestorben, seine Teenagertochter hat sich mit dem falschen eingelassen und sein Vater, ein Sturmjäger, ist ein alter Säufer, der ihn als Kind misshandelt hat. Der alte Groll ist noch lange nicht weg. Grover versucht, für seine Tochter dazusein, obwohl sein Job ihm dazu wenig Zeit lässt. Und die neuen Mordfälle machen die Sache für ihn nicht einfacher. Doch als er eines Tages nach Hause kommt und seine Tochter weg ist, ändern sich seine Prioritäten schlagartig.

Obwohl ich schon in der Mitte des Buches erraten hatte, wer der Mörder ist, und auch ein bisschen störend ist, dass einige Handlungsfäden angefangen, aber nicht zu Ende geführt wurden, habe ich mich dennoch nicht gelangweilt. Die Figur des Charlie Grover gefällt mir, die Geschichte ist spannend und das Thema Tornado fand ich immer schon faszinierend. Wie muss es sein, dort zu leben, wo jedes Jahr mit schöner Regelmäßigkeit Tornados Verwüstungsschneisen durch das Land ziehen, wo man nie sicher sein kann, dass sein Haus am nächsten Morgen noch steht? Ich kann es mir nicht vorstellen. Vermutlich würde ich einfach irgendwann meine Sachen packen und gehen. Aber rein wissenschaftlich gesehen (aus der Entfernung) finde ich Tornados wahnsinnig spannend.

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