Deutschland 2012, Konrad-Theiss-Verlag
Noch ein Krimi aus dem Theiss-Verlag, dieses Mal aus Reutlingen. Und er gefällt mir eigentlich noch besser als „Dr. Ohio und der zweite Erbe“ aus Tübingen. Nach und nach lernt man über die Regional-Krimis ganz Deutschland kennen, was ja nicht schlecht ist. Wo genau ist überhaupt Reutlingen?
Verena Paul, Kriminalkommissarin, die in ihrer Handtasche ihren Nackthund herumschleppt, hat den Mord an einem Journalisten zu klären. Der Kulturkritiker wurde tot aufgefunden, nachdem er bei einer Dichterlesung war. Ein Motiv scheint in seiner Vergangenheit zu liegen. Noch während Verena Paul ermittelt, geschieht ein zweiter Mord. Gleichzeitig besteht ihr Chef darauf, dass sie drei ungeklärten Todesfällen in einem Altersheim nachgehen soll. Doch während sie und ihre Kollegen noch ermitteln, weiß der Leser schon mehr. Es gibt eine Verbindung…
Gut zu lesender, leider zu kurzer Krimi mit gerade mal 214 Seiten. Verena ist eine sympathische Hauptfigur, ein bisschen seltsam, aber wer ist das nicht? Auch ihr Privatleben ist ein bisschen ungewöhnlich, zumindest was die Menschen in ihrer Umgebung angeht. Die Personen der Handlung sind so charakterisiert, dass man sich die Leute richtig gut vorstellen kann. Es gibt zwar das eine oder andere lose Ende, das in der Geschichte aber nicht stört: nur meine Neugier ist nicht befriedigt. Warum ist der Chef so stinkig? Und was passiert mit dem fiesen Typ im Altersheim?