OT: Treasure of Khan, USA 2004, D 2007
Schon wieder ein Roman von Clive Cussler! Tja, irgendwie finden die immer den Weg zu mir. Und endlich wieder ein Clive Cussler mit Dirk Pitt und Al Giordino. Dirk ist nach wie vor mein Lieblingsheld bei Cussler. Dieses Mal wird die Welt von einem größenwahnsinnigen Mongolen bedroht, einem Nachkommen von Dschingis Khan. Um in die Fußstapfen seines Vorfahren zu treten, geht er nicht nur über Leichen, nein, er entfesselt auch Naturgewalten wie Seiche-Wellen (so etwas wie ein Tsunami, nur auf einem Binnengewässer) und Erdbeben. Ziel ist es, China dazu zu zwingen, die innere Mongolei an die Mongolen zurückzugeben um dann das Mongolenreich zu neuer Größe zu führen.
Durch einen Zufall werden Dirk und Al, als sie auf dem Baikal-See Untersuchungen durchführen, in das mörderische Geschehen verwickelt. Sie können einige Forscher durch eine verwegene Aktion vor dem sicheren Tod retten, nur um zusehen zu müssen, wie die Geretteten etwas später spurlos verschwinden. Die beiden machen sich auf die Suche. Die Spur führt von Sibirien in die Mongolei, nach Xanadu… Auch der übliche Auftritt von Clive Cussler selbst fehlt dieses Mal nicht.
Nachdem Dirk Pitt inzwischen ein wenig in die Jahre gekommen ist, und zum Direktor der NUMA befördert wurde, hatte ich schon befürchtet, dass das Ende seiner Abenteuer gekommen ist. Seine Kinder, die Zwillinge Dirk und Summer, sind wahrhaftig kein gleichwertiger Ersatz. Doch noch ist Dirk der Ältere nicht gewillt, sich aufs Altenteil zurückzuziehen.
Der Roman ist wie üblich voller Action, ein Irrer will die Weltherrschaft und einige wirklich interessante Geschichtsinterpretationen vervollkommnen das Ganze. Dennoch hat das Buch einige Längen. Vielleicht liegt es daran, dass er hauptsächlich auf dem festen Land spielt und nicht auf dem Meer. Dennoch das Richtige für ein langes Wochenende.