Alexander Emmerich: Der Doktor und sein Fälscher

D 2014: G. Braun Verlag

Quelle: Verlag G . Braun

Quelle: Verlag G . Braun

Der Krimi spielt in Mannheim an der Universität. Dort wird während einer Graduierungsfeier wird ein ehemaliger Dozent aus dem Fenster geworfen. Dabei fällt er genau vor die Füße der beiden Ermittler Olivia von Sassen und Moritz Martin. Es stellt sich heraus, dass er aus dem Büro der erfolgreichen jungen Professorin Anja Kugler gestoßen wurde. Doch wer hat ihn umgebracht und vor allem, warum?

Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Tote, Dr. Reinhardt Schönburg, ein Verhältnis mit dem Star der Graduiertenfeier, dem herausragenden Studenten Christian Wiese, hatte. Dieser ist total verzweifelt.

Die Ermittler stoßen auf den Hausmeister der Uni. Dieser hatte einen alten Groll auf Dr. Schönburg, weil der daran schuld war, dass sein Vater vor vielen Jahren seinen Job verloren und dem Alkohol verfallen war. Er kommt allerdings nur kurz als Täter in Betracht, denn bald darauf wird auch er tot aufgefunden.

Tja, was soll ich sagen? Der Krimi gibt einen interessanten Einblick in das Universitätsleben. Da scheint es ganz schön heftig abzugehen. Das war mir gar nicht klar. Auch das Thema Dissertationen ist total up to date. Aber ansonsten hat mir das Ganze nicht so sehr gefallen. Der Autor verwechselt „geheimnisvoll“ mit „geheimniskrämerisch“. Damit der Leser nicht zu früh herausbekommt, wer der Mörder ist, und der Autor mit aller Gewalt verhindern will, dass man die richtigen Schlüsse zieht, bezeichnet er den Mörder/die Mörderin als Phantom, Schatten oder ähnliches. Das nervt und wie! Dumm, dass die deutsche Sprache nun einmal männliche und weibliche Artikel hat. Vermutlich wäre einem das Drumrumgerede nicht so blöd vorgekommen, wenn der Krimi auf Englisch geschrieben worden wäre. Ist er aber leider nicht. Tut mir leid, Herr Emmerich, aber ich fand den nicht so doll.

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