Katrin Jacob: Ringlein, Ringlein

D 2013, Buchverlag Peter Hellmund

Der zweite Fall für Charlotte Schwab

Quelle: Verlag Peter Hellmund

Quelle: Verlag Peter Hellmund

Wie der erste Krimi spielt auch der zweite im malerischen Augsburg. Die freie Journalistin Charlotte Schwab wird von der berühmten Schauspielerin Vera Schneider auf ihre Abschiedsparty eingeladen. Sie hat zwar keine Ahnung, warum, aber sie geht hin, in Begleitung ihres Freundes, Staatsanwalt Michael Sechser. Bei der Party traut Charlotte ihren Augen nicht: Vera hat den Kruppdiamanten am Finger, einen Ring, den schon Elizabeth Taylor getragen hat. Doch bevor sie das so richtig begriffen hat, erlebt sie eine persönliche Katastrophe, als die Frau ihres Chefs ihr mehr so nebenbei mitteilt, dass sie gefeuert wurde.

Für Charlotte ist das der total falsche Zeitpunkt. Sie braucht nämlich gerade Geld, um die Mitbesitzerin ihres Hauses auszuzahlen. Da kommt ihr das Veras Angebot gerade recht, ihre Biografie zu schreiben. Doch als Charlotte sie besuchen will, wird sie niedergeschlagen und Vera wird niedergestochen aufgefunden.

Währenddessen hat ihr Freund, der Staatsanwalt ebenfalls genug zu tun. In Augsburg wurden mehrere Juweliere überfallen und bei den Ermittlungen drängt sich die Vermutung auf, dass irgendetwas dahinter steckt, etwas Größeres als das Offensichtliche. Anscheinend ist die New Yorker Diamantenbörse in die ganze Sache verwickelt.

Tara, Charlottes Tochter, ist derweil mit ihrem neuesten Schwarm beschäftigt. Der coole Nick hat sich endlich dazu herabgelassen, sie zu bemerken. Doch obwohl aus guten Verhältnissen, hat er ein dunkles Geheimnis und bringt sie damit in Gefahr.

Genau wie im ersten Krimi sind alle Handlungsstränge miteinander verbunden, oder genauer: verquirlt. Die Personen wachsen der Leserin schnell ans Herz, die Geschichte liest sich weg wie nichts und ist äußerst unterhaltsam. Die Auflösung geht dann zwar ein kleines bisschen schnell – gerade noch totale Verwirrung, plötzliche alles gut – aber das macht nichts. Falls es noch einen dritten Band gibt, werde ich den auch noch lesen.

 

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