Klaus Offenberg: Bilgenwasser

D 2013, Agenda Verlag Münster, Kleine Reihe Literatur

Quelle: Agenda Verlag

Quelle: Agenda Verlag

Edmund Meißner ist Lehrer in Rheine. Zufällig lernt er Niko kennen, den Großvater eines Schülers. Dieser stellt sich als ehemaliger Kollege seines Vaters heraus, der vor 20 Jahren einfach von einem auf den anderen Tag verschwunden ist. Der Vater war ein begeisterter Vogelkundler und häufig draußen unterwegs. sein Verschwinden ist unerklärlich. Die beiden beschließen, herauszufinden was mit ihm passiert ist. Dabei stoßen sie in ein Wespennest.

Mein erster Gedanke war, was für ein kleines Büchlein. Da bist du ja in ein paar Stunden durch. doch es hat dann doch etwas länger gedauert.

Das Buch spielt auf zwei Ebenen, einmal in der Gegenwart mit dem Thema „Suche nach dem verschwunden Vater“ und einmal in den 70er Jahren in Finnland. Drei junge Männer hören auf der Fähre etwas, was sie nicht hören sollten und geraten in höchste Gefahr. Diese beiden Ebenen werden gegen Ende des Bucheszusammengeführt. doch was ganz interessant beginnt, endet irgendwie lieblos. Am Anfang des Buches haben die Personen ein echtes Profil, man kann sie sich vorstellen. doch leider hält der Autor das nicht durch. Gegen Ende wird er merkwürdig schnell und unpersönlich. Die letzten Seiten lesen sich wie die leidenschaftslose Zusammenfassung in einem Untersuchungsbericht. Das hat mir nicht so sehr gefallen. Außerdem ist Spionage und alles, was dazu gehört, sowieso nicht mein Lieblingsthema.

Merkwürdigerweise wird auf dem Buchcover darauf hingewiesen, dass Klaus Offenberg Autor mehrerer Fachaufsätze über Forstwirtschaft ist. Der Zusammenhang zum Krimischreiben erschließt sich mir nicht.

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