Katharina Schendel: Mordskäfer

Quelle: emons Verlag

Quelle: emons Verlag

D 2014, Emons Verlag

Scarabea von Maarstein kommt zur Beerdigung ihrer Freundin Henrietta von Eichhorn, die vor kurzem überraschend gestorben ist. Damit bringt sie das verträumte Dorf Hummelstich ganz schön in Aufruhr. Sie ist die Sensation des Jahres. Ihre Neugier bringt ihr sehr schnell die Erkenntnis, dass ihre Freundin mitnichten eines natürlichen Todes gestorben ist, sondern ermordet wurde. Der Dorfpolizist, im Nebenberuf Landwirt, einfach gestrickt und auf der Suche nach der Frau fürs Leben, ist nicht davon überzeugt, allerdings nur so lange, bis der Dorfwirt und seine Frau tot aufgefunden werden. Nun wirft sich das ungleiche Team auf die Suche nach dem Mörder, unterstützt von Papagei Dr. Jekyll – der übrigens nicht weiß, das er ein Papagei ist – und dem ausgeflippten Friseur Borwin Wandelohe, einem begnadeten Koch. Der Mörder hat keine Chance.

Ein netter kleiner Krimi, schnell gelesen, mit unterhaltsamen und sympathischen Protagonisten. Ein Hauch von Agatha Christie durchweht den Krimi. Die Figuren sind natürlich ein wenig an den Haaren herbeigezogen, zu gewollt skurril. Allein die Namensgebung ist zu offensichtlich gewollt witzig: Scarabea von Maarstein, Borwin Wandelohe? Was denn noch? Aber wenn man das einfach ignoriert, dann ist das ein sehr unterhaltsames, nett geschriebenes Buch und der Mörder eine echte Überraschung. Prima Lektüre für die Ferien.

 

 

Dieser Beitrag wurde unter Deutschland, Thriller veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.