Cornelius Hartz: Mädchenröte

D 2015, Verlag emons

Copyright: Emons Verlag

Mein Bücherstapel ist ziemlich groß und jetzt habe ich ein Buch gefunden, das da schon einige Zeit liegt. Vielleicht sollte ich öfter mal aufräumen oder zumindest umschichten, so wie beim Osterfeuer.

In einem Ferienhaus in Henne Strand im dänischen Jütland wird eine Leiche im Whirlpool gefunden. Es handelt sich um Hans-Werner Siggendiek, ein deutscher Unternehmer, der vor kurzem mit einer Windkraftfirma pleite gegangen war und dabei viele seiner privaten Investoren mitgezogen hatte. Man vermutet jedoch, dass er vorher einige Millionen beiseite geschafft hat. Bei den Ermittlungen werden viele Drohbriefe gefunden, es gibt also ohne Ende Verdächtige.

Zudem war Siggendiek auch nicht gerade ein netter Mensch, so dass es kaum jemand gibt, der über sein Ableben betrübt ist. Besonders auffällig ist ein Lehrer namens Ulrich Kappen, der Siggendiek sehr explizit mit dem Tod gedroht hat. Bei der Vernehmung stellt sich heraus, dass Kappen glaubt, er habe den Unternehmer umgebracht und zwar mit einer Bombe. Siggendiek wurde allerdings erdrosselt.

Kriminalhauptkommissarinnen Anke Langenbrück und Lena Klatt aus Schleswig versuchen verzweifelt, diese Bombe aufzutreiben, bevor jemand das Päckchen öffnet, doch sie kommt zu spät. Die Witwe, Tanja Siggendiek-Kollberg, ehemalige Schauspielerin, hat es bereits aufgemacht und liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Als Anke Langenbrück ein wenig mehr in Siggendieks Leben forscht, findet sie einige merkwürdige Dinge. Was ist mit seiner Tochter Antonia, die sich vor einiger Zeit in der Psychiatrie das Leben genommen hat? Und warum ist Ulrich Kappen eigentlich so wütend? Was ist mit Kappens Frau los? Und wo sind die Millionen?

Ein netter Krimi, den man relativ schnell wegliest. Gut geschrieben, eine sympathische Kommissarin, eine Geschichte, die sich leicht nachvollziehen lässt. Jede Menge falsche Fährten, so dass man als Leserin immer wieder umdenken muss. Eigentlich ein perfekter Krimi für einen Urlaub in Dänemark.

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