Faye Kellerman: Arglist

USA 2008

O-Titel: The Mercedes Coffin

Faye Kellermans Thriller lese ich schon sehr lange. Die Hauptfiguren sind Detective Peter Decker und seine Frau Rina. Interessant ist es, die Reihe von Anfang an zu lesen. Sie beginnt vor ca. 16 Jahren, als Detective Decker, geschieden, eine Tochter, im Zuge einer Ermittlung die orthodoxe Jüdin, eine junge Witwe mit zwei Söhnen, kennenlernt. Er tritt ebenfalls zum Judentum über und dadurch eröffnet sich dem Leser eine sehr ungewohnte Welt. Ich habe eine Menge über das Judentum gelernt, von dem ich vorher keine Ahnung hatte.

Im Laufe der Jahre findet durch die Romane eine Entwicklung der Hauptpersonen statt. Es wird geheiratet, Kinder in die Welt gesetzt, es kommt zu tragischen Entwicklungen in der – plötzlich um enorm vergrößerten – Familie. Peter Decker kommt seinen eigenen Wurzeln auf die Spur.

Dieser Roman ist der erste, der sich nur am Rande mit der Familie und der Religion beschäftigt. Es wird gerade mal knapp erwähnt. Detective Decker nimmt einen 15 Jahre alten Mordfall wieder auf, weil eine Milliardärin dem Revier eine große Belohnung verspricht. Ein allseits beliebter Lehrer wurde damals tot im Kofferraum seine Wagens gefunden. Die Ermittlungen führen Decker zu einem ähnlichen Fall in der Gegenwart. Seine älteste Tochter, inzwischen ebenfalls bei der Polizei, hat eine Leiche unter den gleichen Begleitumständen wie früher entdeckt. Decker vermutet eine Verbindung. Und die führt ihn in eine völlig ungewohnte Szene: Die Musik- und Rapperszene.

Spannend wie immer, interessant durch die Figuren, und liest sich weg wie nichts. Hoffentlich geht die Reihe noch weiter.

Der Ehemann von Faye Kellerman, Jonathan Kellerman, schreibt ebenfalls Krimis. Sie sind völlig anders, aber genauso gut.

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