Jean-Luc Bannalec: Bretonisches Gold

Quelle: Verlag Kiepenheuer und Witsch

Quelle: Verlag Kiepenheuer und Witsch

Kommissar Dupins dritter Fall
D 2014, Verlag Kiepenheuer und Witsch

Der dritte Fall von Kommissar Dupin (leider habe ich den zweiten verpasst) ist wieder die beste Werbung für die Bretagne.

Als Kommissar Dupin von einer Freundin, der Journalistin Lilou Breval, gebeten wird, sich einmal in den Salzgärten auf der Guerande-Halbinsel umzusehen. Sie glaubt, dass dort irgendetwas vor sich geht, das nicht in Ordnung ist, irgendetwas mit blauen Fässern. Obwohl Dupin nicht wirklich überzeugt ist, fährt er ihr zu Gefallen dorthin und wird prompt beschossen. Die örtlichen Kollegen, die hinzugezogen werden, allen voran die flotte Kommissarin Sylvaine Rose, sind absolut nicht erfreut über seine eigenmächtigen Ermittlungen, doch schließlich sind sie damit einverstanden, dass er an „seinem“ Fall mitarbeitet. Als nächstes verschwindet die Journalistin spurlos. Das scheint darauf hinzuweisen, dass an ihren Vermutungen wirklich etwas dran war. Doch was? In den Salzgärten ist anscheinend alles in Ordnung. Doch dann stirbt auch einer der Salinenbesitzer, Maxime Daeron. Worum geht es hier?

In diesem Krimi lernt die geneigte Leserin eine ganze Menge über Salz, wie man es gewinnt, die verschiedenen Arten, wie man es zerstören kann. Das meiste war vollkommen neu für mich, genau wie für den Kommissar. Mir gefallen die Krimis sehr gut. Ich mag den Kommissar und die Gegend. Vor kurzem wurde ja der erste Fall verfilmt, doch schon die Beschreibung in der Fernsehzeitung hat mich davon abgehalten, den Film zu sehen. Dort stand, dass der Kommissar die Versetzung in die Bretagne hasst, dass er ein unzufriedener Mensch sei, und da drängte sich mir der Eindruck auf, dass der Regisseur das Buch gar nicht gelesen hat. Dupin liebt die Bretagne, er hat Lieblingsecken, mag die Menschen und wird ganz langsam, vor allem mit Unterstützung seiner Kollegin Nolwen selbst zum Einheimischen. Wie sich später herausgestellt hat, hat mich mein Instinkt nicht getrogen. Die Verfilmung muss grottenschlecht gewesen sein. Schade. Diese wunderbaren Krimis haben eine viel bessere Verfilmung verdient.

Dieser Beitrag wurde unter Deutschland, Frankreich, Thriller veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.