Gerda M. Neumann: Schatten über Fehmarn

Copyright: Prospero Verlag

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Ein Olivia-Lawrence-Fall

D 2014, Prospero-Verlag

Die Journalistin Olivia und ihre Freundin Amanda wollen ein Wochenende auf Fehmarn verbringen. Ihr Freund, der Künstler Alexander Hyde, hat eine Skulptur geschaffen, die im Rahmen eines Festaktes auf der Insel enthüllt werden soll. Doch die beiden Engländerinnen warten vergebens: ihr Freund ist verschwunden. Und nicht nur das – in der letzten Zeit sind bereits zwei Menschen, ein Makler und ein Architekt verschwunden, kurz nachdem sie Drohbriefe einer Vereinigung Inselschutz bekommen haben. Dann werden Leichenteile gefunden. Aus dem netten Wochenende auf Fehmarn wird eine Mörderjagd. Doch es ist nicht einfach, auf einer Insel wie Fehmarn, wo die Menschen sich nicht leicht anderen öffnen, Unersuchungen anzustellen. Letztendlich sind es Aale, die die Lösung bringen.

Der Krimi ist in der Reihe „Krimiköniginnen“ des Prospero-Verlags erschienen, aber diesen Titel hat die Autorin nicht verdient. Die Geschichte ist relativ – ich entschuldige mich bei der Autorin – langweilig. Die beiden Mädels laufen auf der Insel herum und sprechen mit Leuten und unterhalten sich und laufen auf der Insel herum und sprechen mit Leuten und unterhalten sich und laufen auf der Insel herum… Es ist ein mittleres Wunder, dass der Mörder überhaupt gefunden wird. Ich habe ganz schön lange auf diesem relativ kurzen Krimi herumgekaut. Aber selbst das hätte mich ja nicht so genervt, aber was mich wirklich kirre gemacht hat, ist die Sprache. Im ersten Krimi war mir das gar nicht so aufgefallen, aber hier ist es geradezu extrem.

Ich möchte Ihnen ein Zitat nicht vorenthalten. „Ob Sie’s glauben oder nicht, ich suchte in den letzten Tagen nach einem Verein mit ökologischem oder fremdenfeindlichen Hintergrund, der so geheim war, dass weder Agnes noch die Presse dazu etwas ergänzen wollten. Dadurch entstand jener finstere Raum schwärzester Verschwörung vor meinem inneren Auge als das ehrlichste Eingeständnis meiner Unwissenheit.“ Dies wohlgemerkt in einer Unterhaltung, in wörtlicher Rede. Ganz allgemein wirken fast alle Unterhaltungen im Buch total gekünstelt.

Als letzter Punkt ist zu vermerken, dass ich schon wie beim ersten Roman große Schwierigkeiten hatte, mir ein Bild der Hauptpersonen zu machen. Ich habe keine Ahnung, wie die Mädels aussehen, und hatte zudem während des Lesens  große Probleme, sie auseinander zu halten. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben und die beiden einfach als Einheit betrachtet. Also, das war nicht der beste Krimis des Jahres. Aber ich habe ja noch ein paar andere hier liegen.

 

 

 

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