David Baldacci: Die Versuchung

Quelle: Bastei-Lübbe

OT: The Winner; USA 1997, D 1998 Bastei-Lübbe

LuAnn Tyler lebt in einem schäbigen Wohnwagen mitten in der Pampa mit ihrem versoffenen Freund Duane und ihrem Baby. Obwohl sie erst 21 ist, scheint der Zug abgefahren zu sein. Doch da ergibt sich eines Tages eine unglaubliche Chance: Ein Mann bietet ihr die an, dass sie in der staatlichen Lotterie gewinnen kann. Mindestens 50 Millionen Dollar sind drin, eventuell noch mehr. Sie muss sich jedoch schnell entscheiden. Was sie nicht weiß ist, dass Jackson, der geheimnisvolle „Wohltäter“, sie töten lassen wird, falls sie ablehnt. Doch LuAnn entscheidet sich für das Angebot. Schließlich hat sie nichts zu verlieren. Mit dem Baby reist sie nach New York.

Doch das ist erst der Anfang. Eine Bedingung Jacksons ist, dass sie die USA verlassen muss, und er verlangt, dass sie niemals zurückkehrt. Doch nach 10 Jahren kommt LuAnn zurück und hat nun ein Problem: Jackson, unermesslich reich, genial und ein absolut skrupelloser Mörder. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass LuAnn erstens ziemlich hart im Nehmen ist und außerdem Freunde gefunden hat, echte Freunde.

Ein ziemlich frühes Werk von David Baldacci. Ausnahmsweise geht es mal nicht um eine Verschwörung, doch die „Allmacht“ von Jackson kommt dem recht nah. Für meinen Geschmack ist er ein bisschen zu perfekt und nichtsdestotrotz wirkt er doch äußerst beängstigend.

Ein spannender Thriller, doch bleiben die Figuren eigenartig blass. Mittendrin ist eine Lücke von 10 Jahren, wodurch sich die gefühlte Entfernung des Lesers zu den Figuren noch verstärkt. Dennoch ein guter Krimi, mit einem etwas zu vorhersehbaren Ende.

 

 

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