Jonathan Kellerman – Todesfeuer

Quelle Goldmann Verlag

Ein Alex-Delaware-Roman

OT: Evidence, USA 2009, D 2011, Goldmann

Ein neuer Fall für Detective Milo Sturgis und den Psychologen Alex Delaware. Ein Paar wird tot und in scheinbar eindeutiger Stellung in einer Bauruine gefunden. Der Tote wird schnell als der Architekt Desmond Erik Backer identifiziert, doch die Identität der Frau bleibt vorerst ungeklärt. Was zunächst wie ein „normaler“ Pärchenmord aussieht, verkompliziert sich im Laufe der Ermittlung enorm. Zunächst schiebt sich die Chefin des Architekten, eine ziemlich ausgefallene kahlrasierte „grüne“ europäische Architektin, in den Focus von Milo und Alex. Doch bei der Suche nach dem Besitzer der Bauruine tritt auch ein – verschwundener – ausländischer Prinz auf den Plan. Diplomatische Verwicklungen sind das letzte, was man bei einer Mordermittlung gebrauchen kann. Und das ist noch nicht die letzte Schwierigkeit: die Ruine wird komplett abgefackelt und eine weitere Leiche gefunden.

Ich mag die Krimis mit Alex Delaware. Ich mag die Figur, weil sie mitfühlend ist und nicht so ein Haudrauf-Schwachkopf. Er ist eigentlich Kinderpsychologe, der sich nach einer traumatischen Erfahrung ein wenig zurückgezogen hat und nun mit Milo Mordfälle klärt. Ich mag seine Freundin Robin, die Gitarrenbauerin, und ich mag sogar seinen Hund. Wenn ich eine Hauptperson mag, dann lese ich die Bücher nicht nur wegen der Spannung, sondern auch, weil ich gern alte Freunde treffe, das gleiche Prinzip, wie Fernsehserien funktionieren.

Das Buch ist gut, sehr unterhaltsam. Der Klappentext machte mir zwar den Eindruck, dass die Geschichte ein bisschen verwirrt ist, so wie die neueren Folgen von CSI Miami, wo auch die merkwürdigsten Motive und Zufälle neuerdings überhand nehmen, doch das Buch ist besser als der Klappentext, also keine Sorge.

 

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