James Patterson: Wer hat Angst vorm Schattenmann

OT: Pop Goes The Weazle, USA 1999, D 2001

Quelle: Verlag Bastei Lübbe

Alex Cross, Psychologe und Detective bei der Mordkommission ist einem ziemlich durchgeknallten Mörder auf der Spur. Dieser versteckt sich hinter seiner diplomatischen Immunität und mordet als Teilnehmer eines perfiden Spiels quer durch L. A.

Meine Güte, was für ein schlechtes Buch. Ich habe schon einige andere gelesen, in denen Alex Cross die Hauptrolle spielt, aber ich kann mich nicht erinnern, dass sie so schlecht waren. Entweder brauchte James Patterson da gerade mal schnell ein bisschen Geld oder er hatte einen echten Aussetzer. Das Ganze ist total simpel geschrieben, nichts ist so richtig ausgeführt, es kommt einem vor, als hätte er den ganzen Krimi mal eben an zwei Abenden zusammengeschustert. Der Plot selbst ist schon total unglaubwürdig, aber die Geschichte drum herum zieht einem einfach die Schuhe aus. Die liebende Familie, die reizenden Kinder, die entzückende Großmutter „Nana“ und auch die neue Freundin, das ist alles so süßlich beschrieben, als wäre es ein Roman von Hedwig Courths-Mahler. Es wirkt so dermaßen unecht. Genauso wie die Gefühle des Protagonisten: Seine Verlobte wird entführt und eventuell ermordet, aber davon kommt nichts rüber. Der Mörder ist komplett durchgeknallt und die Geschichte drumherum ist nicht besonders glaubhaft. Nee, nee, ich hoffe, das war ein einmaliger Aussetzer.

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