Tana French: Grabesgrün

Irland 2007,
O-Titel: In the wood

Die beiden Detectives Rob und Cassie sind Freunde, die Sorte, die zusammen durch Dick und Dünn geht. Zusammen ermitteln sie in dem Mord an Katy Devlin, einer 12jährigen Schülerin. Sie wurde tot auf einem alten Altarstein inmitten einer Ausgrabungsstätte in einer Vorstadtsiedlung von einem jungen Archäologen gefunden. Die Nachforschungen bringen Rob in Bedrängnis: vor 24 Jahren ist genau an derselben Stelle seine sorglose Kindheit schlagartig beendet worden. In diesem Waldstück sind damals seine besten Freunde für immer verschwunden und er selbst wurde verwirrt und voller Blut gefunden. Trotz aller Bemühungen hat er bis heute keinerlei Erinnerungen an das, was damals geschehen ist. Mittlerweile hat er seinen Namen geändert und niemand außer seiner Kollegin Cassie weiß, wer er ist.

Die Nachforschungen im Fall der toten Schülerin führen in die verschiedensten Richtungen und es sieht so aus, als könne der Täter von damals wieder zugeschlagen haben.

Dieser Thriller hebt sich vom Durchschnitt wohltuend durch seine Sprache ab. Der erste Kapitel ist regelrecht lyrisch und die literarische Ausdrucksweise (etwas weniger lyrisch) wird bis zum Ende durchgehalten. Die Beschreibung der Charaktere und ihrer Beziehungen zueinander sind äußerst treffend und man denkt als Leser öfter: Oh, das kenne ich auch.

Ich hätte gern mehr von Rob und Cassie gelesen, doch macht der Roman nicht den Eindruck, als sei er als Beginn einer Serie angelegt. Schade!

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Eine Antwort auf Tana French: Grabesgrün

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